
Tag 3 stellte sich als unsere Königsetappe heraus … gute 12 Stunden im Sattel und drei Pässe verlangten dann doch so einige Zeit – ganz zu schweigen von einem defekten Tretlager in 2000 Höhenmetern!
Um 8:30 rum starteten wir in Vinaders und spulten die ersten Kilometer entlang des Eisacktals unspektakulär ab, passierten den Brennerpass und tankten unsere Geldbörsen am Geldautomaten am Brenner auf. Dann ein kurzes Stück entlang des Eisacktalradweges und schon ging es nach links weg hinauf in Richtung Flatschjoch. Die Fahrt zum Flatschjoch ist durchgehend – bis auf eine ganz kurze extrem steile Schiebepassage an einer kleinen Wiese – ein alter Militärweg, also eine Mischung aus Waldboden, Schotterpiste, mal grob, mal normal. Mit etwas mehr Kondition hätten wir alle es fahren können, mit etwas weniger schoben wir halt ab und an ….
Die Abfahrt vom Flatschjoch stellte sich aber dann als extreme Belohnung dar: im oberen Teil sehr steil, sehr schmal und sehr steinig, dann entlang eines abgesackten Hangs bis hinunter zu Forstwegen, die immer wieder von kürzeren und längeren Trails unterbrochen wurden.

Im Tal ging es dann taleinwärts, um am Ende des Tals den Anstieg zum Pfitscher Joch zu finden. Die Auffahrt aufs Joch gestaltete sich an sich unspektakulär und human – nur leider mit einem „Tretlager-Reparatur-Aufenthalt“.

Vom Joch bergab ging es ein Stück tragend, da wir den neuen Schotterweg nicht für voll genommen hatten, den man hätte fahren können. Dann wurde die Abfahrt aber zu einem traumhaften „Steinplatten-Trail“, der fast bis zum Schlegeisspeicher herabführte. Von dort gings wegen Zeitknappheit rasant die Straße herab – wer das vor hat sollte unbedingt Lichter dabei haben – es warten einige Tunnel!

Gegen 20:30 kamen wir dann endlich in Finkenberg/Hochsteg an und konnten noch ein deftiges Abendmahl genießen!